Schön, eine Formation vorstellen zu dürfen, die in ihrer Heimatstadt noch keinen großen Namen hat, dafür in den letzten zwei, drei Jahren schon fleißig durch halb Europa getourt ist und sich dabei einen Ruf als exzellente Liveband erspielt hat. Die Rede ist von der sechsköpfigen Wiener Combo Takeshi’s Cashew, deren Sound potenziell überall auf der Welt funktioniert, weil sie sich auf keinen Sprachraum beschränkt. Die Band arbeitet mit rein instrumentalen Mitteln – und doch schöpft sie aus dem Vollen. Stilistisch setzen sich die jungen Herren keine Grenzen: In ihren extrem tanzbaren Stücken vermischen sie Elemente von Krautrock, Disco, Afrobeat, Cumbia und noch einigem mehr zu ihrem Sound, den sie „paneuropäischen Cosmofunk“ nennen.
Bis dato existieren zwei Alben, beide erschienen auf dem Kölner Label Laut & Luise: „Humans in a Pool“ (2021) und „Enter J’s Chamber“. Mal treffen lässige Gitarren auf scharfe Grooves, dann wieder ist es umgekehrt. Dazwischen bekommt – dafür wäre man früher gekreuzigt worden – eine Panflöte viel Raum. Anything goes? Ein bisschen was davon hat die Musik. Aber Takeshi’s Cashew vermischen nicht willkürlich. Am Wochenende spielen sie zwei Mal im Ottakringer Kulturraum Kollektiv Kaorle, für den Samstag gibt es noch Karten