Dass zwei Jungkabarettisten zu den größten Stars des neuen Austropop heranwachsen, darf nicht überraschen. Schließlich ist Kabarett in Sachen Publikumszuspruch und TV-Sendezeit vielleicht der wahre Pop aus Österreich. Paul Pizzera und Otto Jaus hatten sich zuerst solo versucht, als sie sich bei der Langen Nacht des Kabaretts in Leoben im November 2013 bei einer Zigarettenpause kennenlernten. Kurze Zeit später begannen sie als Pizzera & Jaus Lieder der Marke Schmäh zu schreiben. Der Durchbruch gelang 2016 mit „Jedermann“, das sich an die Nummer eins der Charts setzte und dem Duo auch gleich einen Amadeus Award für den „Song des Jahres“ einbrachte. „Eine ins Leben“ war 2017 ähnlich erfolgreich. Auf der Basis von Hits bauten Pizzera & Jaus ihr Album „Unerhört solide“ und ihr erstes Bühnenprogramm auf. Die Folge: Ausverkaufte Stadthalle, Donauinselfest, mehr geht nicht. Die Verkaufszahlen von „Wer nicht fühlen will, muss hören“ (2019), dem zweiten Album, waren nicht ganz so gigantisch, aber die Musikkabarettisten sorgen immer noch für volle Häuser. Jetzt feiert im Globe Wien das dritte Programm „Comedian Rhapsody“ seine Premiere. In Aussicht gestellt wird „ein Blick hinter die Kulissen von Österreichs erfolgreichstem Popduo und direkt in den Arbeits- und Gedankenalltag der Künstler“.