Punk ist einst angetreten, um die alten Hippie-Rocker und ihren aufgeblasenen Sound in die Tonne zu treten. 50 Jahre später koexistieren die Gegenpole und viele andere Gitarrenmusik-Entwürfe friedlich. Geblieben ist der Reiz, den rotzig-frecher Punkrock mit seinen simplen Songstrukturen auf immer neue Generationen ausübt. Der Linzer Musiker Anda Morts demonstriert auf seinem äußerst kurzweiligen Debütalbum „Ans“ aktuell wieder mal, was man aus drei Akkorden rausholen kann. Seine Einflüsse stammen freilich nicht nur aus dem Punkrock. Sie umfassen Singer/Songwriter wie Townes Van Zandt, der dem Outlaw Country zugerechnet wird, ebenso wie alte Blueser. All das sei Ur-Punk, findet Anda Morts.