Hinter dem unscheinbaren Namen Ronia steckt ein keineswegs unscheinbares österreichisches One-Woman-Projekt. Auf zwei höchst ansprechenden Alben zeigte Ronia in den letzten Jahren ein Faible fürs Düstere, Schattenweltliche, ohne sich dabei aber in Klischees des Trauerweiden-Pop zu verlieren. Ein Vorbild der in Graz aufgewachsenen Musikerin ist der als Straßenmusiker bekannt gewordene Komponist Moondog, einer der großen Exzentriker des 20. Jahrhunderts. Hier stellt sie ihr drittes Album "tide over", eine Zusammenarbeit mit dem Salzburger Musiker und Klangkünstler Hans Jürgen alias Thelema.